Ein starkes Stück wächst an der Elster

Vierter Abschnitt im Bereich der Gemeinde Elsteraue nähert sich seiner Fertigstellung

Reuden/MZ,
Bio-Bauer Andreas Scholle wartete am Montag früh schon am unteren Ende des Reudener Gutsweges, dort wo er in die Elsterwiesen übergeht. Denn Montags um 7.30 Uhr ist Baurapport am 4. Abschnitt des Elster-Radweges in der Elsteraue, und er hatte ein Anliegen. Eine provisorische Zufahrt über den neuen Radweg zu seiner Rinderweide möchte er, bis der Randstreifen befestigt ist. Sonst nämlich käme er mit dem Wasserwagen nicht zu den Tieren. Das sei kein Problem, war man sich in der Runde aus Vertretern des Bauunternehmens, des Planungsbüros, der Gemeindeverwaltung Elsteraue und des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft einig. Und die bei den Bauarbeiten hier und da beschädigten Obstbäume werde man auch verschneiden lassen.
Der größte Teil der Arbeit an diesem Abschnitt, der in Krimmlitz am Ortsausgang von Draschwitz beginnt, ist getan. Nun soll es nicht mehr lange dauern, dass man von der Bornitzer Holzbrücke über die Elster, die wahrscheinlich in der nächsten Woche auf ihr Fundament gesetzt wird, bis zur Predeler Tümpelwiese fahren kann, so Marlies Hofmann vom Bauamt.
Es ist der abwechslungsreichste Abschnitt des Elster-Radwanderweges im Bereich der Gemeinde Elsteraue - vom Höhenunterschied her und auch vom Schwierigkeitsgrad für den Radfahrer. Nicht dass es hier steile Berge zu bewältigen gebe, aber einige kurze Höhen gilt es doch zu überwinden, kurze steile Abfahrten sind dabei und fast rechtwinklige Kurven. Das hat sich nicht verhindern lassen, da man beim Bau weitestgehend auf öffentliche Flächen zugreifen wollte. Unterhalb von Reuden, parallel zur B2 und zwischen den letzten Gartenzäunen und den Elsterwiesen, verläuft der neue Radweg nun sogar über einen zugefüllten einstigen Graben, den man daneben neu anlegte, befestigte und zum Teil verrohrte.
Am Dienstag wurde der Anschluss vom Bitumenweg an den Gutsweg gepflastert, es gibt weitere Eckchen zu pflastern, die Randstreifen sind zu befestigen und an einigen Kurven sollen Leitplanken den Fahrspaß sicherer machen. Der Beschilderungsplan liege selbstverständlich längst vor, so Marlies Hofmann. Und bevor es richtig und offiziell losgeht mit der Radwanderung auf diesem Abschnitt, werde die Strecke auch für den Ortsunkundigen eindeutig ausgeschildert sein, versicherte sie.

Tourismus

Radwanderung

Der überregionale Elster-Radwanderweg ist in der Region Zeitz ein Projekt der Beschäftigungsinitiative "Pakt für Arbeit Zeitz" und wurde 1997 mit einem Sonderförderprogramm über die Zeitzer innovative Arbeitsfördergesellschaft ins Leben gerufen. Unterstützt wird das Projekt vom Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Der Elster-Radwanderweg führt nach seiner Fertigstellung über etwa 240 Kilometer hinweg.

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